Ich bin Bauer in der zweiten Generation. Mein Vater hatte Milchkühe und Kälber und ich bin ihm immer zur Hand gegangen. Als ich den Betrieb übernommen hatte, habe ich mich auf die Kälber konzentriert. 1997 lernten Hermien und ich das Peter’s Farm-Konzept kennen. Wir waren sofort Feuer und Flamme. So sollten Kälber leben: frei. Je nach Lust und Laune herumrennen, spielen, ruhen. Ich bin immer total überwältigt, wenn die Kälber zusammen kuscheln.
Das Peter’s Farm-Konzept bietet auch Raum für die Entwicklung einer natürlichen Rangordnung unter den Kälbern. Da sie selbst entscheiden können, wann sie fressen oder trinken, stellt man oft fest, dass sich bestimmte Kälber immer zuerst melden. Dank des Chips im Ohr weiß der Computer genau, welches Kalb in der Trinkstation steht, wie viel Kälbermilch es trinkt und wie oft es zurückkommt. So bekommt man ein ganz gutes Bild davon, wie es dem Kalb geht. Das Allerwichtigste aber ist, dass der Bauer zwischen seinen Kälbern herumgeht. Dabei erkennt man sofort, welches Tier besondere Aufmerksamkeit und Pflege braucht.
Wir sind zufrieden mit unserem Betrieb und haben keine Expansionspläne. Ich selbst handele noch mit Kühen und Schafen und Hermien arbeitet als Teilzeitkraft in einem Bekleidungsgeschäft. Dank all dieser Tätigkeiten führen wir ein sehr erfülltes Leben. Ob Mensch oder Kalb, wir alle brauchen Abwechslung. Man darf uns und die Kälber nicht in ein Korsett zwängen.
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